Am 01. April wurde am Zentrum für Wissenstransfer der PH Schwäbisch Gmünd erneut der Studiengang Bachelor Integrative Lerntherapie (B.A.) gestartet. Frau Prof. Dr. Claudia Vorst, Rektorin der PH Schwäbisch Gmünd, begrüßte die Studierenden und eröffnete den Studiengang. In Ihrer Eröffnungsrede hob Frau Professorin Vorst, die auf langjährige Erfahrungen als Grundschullehrerin und als Professorin im Fach Deutsch zurückgreifen kann, die Bedeutung lerntherapeutischen Handelns hervor. Sie unterstrich die Bedeutung einer akademischen Qualifikation als Basis für professionelle lerntherapeutische Arbeit und hob hervor, dass die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd dank ihrer fast 200-jährigen Tradition, ihres breiten wissenschaftlichen Profils und vor allem dank der Qualifikationen der Lehrenden hervorragende Studienbedingungen bietet.
Prof. Klaus-Peter Eichler, der gemeinsam mit Frau Sandra Gleißberg den Studiengang leitet, zeigte den Aufbau des Studienganges, der eine gute Verbindung der Aneignung solider theoretischer Kenntnisse mit den Erwerb praktischer Erfahrungen sichert.
Nach dem Eröffnungssekt startete sofort der erste Veranstaltungsblock im Bereich Mathematik. Umfassend wurde behandelt, wieviel Mathematik man eigentlich benötigt und welche Funktion der Mathematikunterricht hat, denn viele Jahre vier oder fünf Studien Mathematik pro Woche Mathematik sind doch eine ganze Menge und sicher nicht alles Gelernte, man denke nur an Quadratwurzeln oder die Sinusfunktion, wird später im täglichen Leben oder im Beruf benötigt. Zudem wurde erörtert, was Lernen von Mathematik eigentlich bedeutet und warum Lernprozesse Hürden darstellen, die zuweilen von Kindern nicht gemeistert werden.
Der beste Weg zur Entwicklung von Professionalität in der lerntherapeutischen Arbeit ist eine wissenschaftliche Ausbildung mit einem lebenslang gültigen akademischen Abschluss. Die Studierenden des Studienganges Bachelor of Arts Integrative Lerntherapie (B.A.) erwerben in Theorie und Praxis das notwendige Rüstzeug, um Kindern bei Lernschwierigkeiten zur Seite zu stehen. Sie erwerben zugleich mit dem Titel „Bachelor of Arts“, verliehen durch die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, einen anerkannten Qualitätsnachweis gegenüber Eltern, Schulen und Kostenträgern.
Es ist kein Zufall, dass dieser Studiengang und der ebenso an der PH Schwäbisch Gmünd angebotene Studiengang Master Integrative Lerntherapie (M.A.) als einzige lerntherapeutische Studiengänge beim deutschen Akkreditierungsrat akkreditiert sind. Beide Studiengänge sind mittlerweile im In- und Ausland bekannt und die erfolgreiche Arbeit der Absolventinnen und Absolventen dieser Studiengänge trägt tagtäglich dazu bei, dass Kinder ihre Lernschwierigkeiten überwinden.
Im Studiengang Bachelor Integrative Lerntherapie (B.A.) sind Module zur Sicherung von Kenntnissen der psychologischen, physiologischen, fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Grundlagen sowie Transfermodule in der Praxis eng miteinander verbunden. Schwerpunkte sind einmal die Fachdidaktiken Mathematik und Deutsch und dabei insbesondere Probleme beim Erwerb mathematischer bzw. sprachlicher Kompetenzen sowie entsprechende Förderansätze. Wesentliche Schwerpunkte im Studium bilden zudem entwicklungsneurologische Grundlagen insbesondere auch im Hinblick auf das Erkennen und Überwinden von Entwicklungs- und Regulationsstörungen, auf AD(H)S, auf autistische Störungen und seelische Probleme sowie deren Verbindungen zu Teilleistungsstörungen.
Weitere Informationen zum akkreditierten, berufsbegleitenden und weiterbildenden Studiengang Bachelor Integrative Lerntherapie sind unter www.integrative-lerntherapie.de verfügbar.